von Manfred Hüllen | Nach dem Krieg war ich spindeldürr, dem Hungertod buchstäblich nah. Es hieß, wer bei der katholischen Kirche Messdienerunterricht nahm, bekäme etwas zu essen, Brot oder so. Ich war ja Kathole, also ging ich ab Jahreswechsel 1946/47 in die Kirche St. Bruno in Düsseldorf. Das Kirchenschiff war […]
1945-1949: Die Not der Nachkriegsjahre
von Günter Lübcke | Es ist 1945, wir sind froh, endlich ist der Krieg zu Ende. Die Not, wenig zu essen, (viel Steckrüben roh, gekocht oder in Lebertran gebraten) die Kaufhäuser leer, und gefroren haben wir auch. Nur, wir waren voller Hoffnung. Wir sahen Licht am Ende des Tunnels, es […]
von Hansjörg Petershagen | Nicht lange nach dem Kriegsende begann ich Handball zu spielen. Fußball wäre mir lieber gewesen, aber die dazu nötigen Schuhe waren nicht zu haben. Also schloss ich mich mehreren Klassenkameraden an, die sich beim HSV anmelden wollten. Wir wurden in die Geschäftsstelle am Rothenbaum eingeladen, wo […]
von Claus Günther | Batzen? Ein Batzen ist ein Klumpen. Einst war es eine Münze, im Volkslied wurde sie verewigt: „Ein Heller und ein Batzen“. Der Begriff ist veraltet; wer 75 Jahre gelebt hat, ist auch alt geworden. Mit 90 geht mein erster Blick zurück auf die unmittelbare Nachkriegszeit, über […]
von Frauke Petershagen | Hunger tut weh, Kälte aber auch. Und wie! In dem sogenannten Hungerwinter 1946/47 habe ich beides erlebt, und ich kann nicht sagen, ob für mich der Hunger oder die Kälte schlimmer war. Wir wohnten damals in Vierlanden, der Gemüsekammer Hamburgs, und so bekamen wir manchmal Kohl […]