von Lisa Schomburg | Seit 1939 gab es bereits alles auf Marken, seien es Tabakwaren, Fett, Milch (nur Magermilch), Brot und vieles mehr. Ich erinnere mich, dass ich in dem Tabak- und Konfitürengeschäft meiner Mutter mitgeholfen habe, je drei Zigaretten in Silberpapier einzuwickeln, die dann gegen Tabakmarken an die Kunden […]
1945-1949: Die Not der Nachkriegsjahre
von Manfred Hüllen | 1946 ging mein Opa Anton von Düsseldorf-Bilk nach Elfgen, Nähe Grevenbroich, zu seiner Tochter Mechthild um zu hamstern. In Düsseldorf gab es so gut wie keine essbaren Dinge, welche jedoch auf dem Lande noch zu ergattern waren. Tochter Mechthild hatte außer Rübenkraut, welches in der Runkelrübenfabrik-Elfgen […]
von Hans-Günter Schmidt | Meine Familie (Eltern und drei Geschwister im Alter von 3 bis 13 Jahren, ich war damals 6 Jahre alt) hatte den Krieg überstanden. Unsere Wohnung in Ottensen war uns erhalten geblieben, wenngleich die Fenster nur notdürftig repariert waren. Neben der Kälte war der Hunger das, was […]
von Ingeborg Schreib-Wywiorski | Berlin, Sommer 1945. Für meine Mutter, eine waschechte Berlinerin, gehörte auch in den schwierigsten Zeiten zum Sonntagnachmittag der Familienspaziergang und anschließend Einkehr in einem Café zu Kaffee und Kuchen. Aber was tun, wenn echter Bohnenkaffee so kostbar wie ein Goldbarren und Muckefuck mühselig hausgemacht war. „Hier […]
von Claus Günther | Die sogenannte schlechte Zeit kurz nach dem Krieg sorgt immer wieder für Gesprächsstoff zwischen Ingrid und mir, obwohl, oder vielleicht auch: weil wir schon mehr als 60 Jahre verheiratet sind. Einerseits musste jeder Mensch froh sein, überlebt zu haben, andererseits hatten die Erwachsenen in den allermeisten […]