von Claus Günther | Während des Krieges haben sich deutsche Soldaten vielfach irgendwo einquartiert (oder sie wurden es), auch in fremden Ländern. Zwangsweise. Als der Krieg vorbei war und die Wohnräume hierzulande großenteils zerstört waren, wurden in den verbliebenen Häusern und Wohnungen Einquartierungen der Ausgebombten auf Anordnung von Behörden oder […]
1945-1949: Die Not der Nachkriegsjahre
von Irmgard Hölemann | Meine Mutter hatte mit uns vier Kindern den letzten Bahntransport von Neumühl, einem kleinen Dorf bei Rastenburg/Ostpreußen, erwischt. Nach unserer Ausbombung in Stettin wohnten wir dort bei Verwandten. Wir landeten nach einer zweitägigen abenteuerlichen Fahrt mit Tieffliegerbeschuss und Nachtstrohlager in Eisleben, wo wir ein großes Zimmer […]
von Ingeborg Schreib-Wywiorski | Berlin, Sommer 1945. Allmählich kehrte der Alltag zurück. Angesichts der vielen persönlichen Erfahrungen mit unseren Besatzern, blieb in der ersten Zeit nach dem Zusammenbruch unsere Berührung mit ihnen distanziert. Sie fuhren anfangs immer zu viert in offenen Jeeps durch die Straßen: ein Amerikaner, ein Russe, ein […]
von Manfred Hüllen | Juli 1946. Im ersten Sommer nach dem Zweiten Weltkrieg war in den meisten Familien der Hunger täglich zu Gast. Auch wir Kinder – mein Vetter Horst war 6, ich 7 Jahre alt – überlegten und hielten Ausschau, wo und wie wir etwas Essbares ergattern konnten. Wie […]
von Wilhelm Simonsohn | Ich hatte das Glück, schon im Herbst 1945 aus amerikanischer Gefangenschaft entlassen worden zu sein. Meine beruflichen Perspektiven waren durch die Umstände des Kriegs gleich null. Das Einzige, was ich vorweisen konnte, die Fliegerei, war in dieser Zeit aus deutscher Sicht nicht gefragt. Nun mussten doch […]